… um denen aufzuscheinen,
die in Finsternis und Todesschatten sitzen …
(Lk 1, 79, in der Übersetzung von Fridolin Stier)
Was ist das denn?“, dachten Sie vielleicht beim ersten Blick auf das Bild. Eine Schülerin der Mädchenrealschule der Stiftung der Dillinger Franziskanerinnen, Volkach, gestaltete es im Rahmen eines Projektes. Ihr individuelles Glaubensbekenntnis inspiriert mich.
Die Darstellung erinnert an eine Geburtstagstorte. Die bunten Streichhölzer (ehemalige Wattestäbchen) wirken wie Kerzen. Grundlage der“ Geburtstagstorte“ ist ein Kreuz, das aus Holzplatten gebildet ist. Kreuz und Geburtstag? Merkwürdig und tiefsinnig!
In diesen Kar- und Ostertagen tauchen wir erneut in das Geheimnis Jesu ein. Er stieg in „Finsternis und Todesschatten“. Er nahm den Tod auf sich. Am Kreuz verlöschte sein Lebenslicht. Abgebrannt wie ein benutztes Streichholz. Wenn da Gott nicht wäre, der Totes zum Leben erweckt und aus Ausgebranntem Feuer schlägt, das „Finsternis und Todesschatten“ zu durchdringen vermag.
Das Osterlicht leuchtet durch die Jahrtausende. Unauslöschbar.
Lassen wir es leuchten in uns, in unsere Traurigkeiten und Sorgen hinein. Lassen wir uns anstecken mit Freude und Hoffnung! Ostern ist Neugeburt, egal, wie jung oder alt wir sind. Ostern ist wie ein Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch zu Ostern!
Schwester Martina Schmidt