Neues von den Dillinger Franziskanerinnen - Unser Nachrichtenblog
Wir leben an vielen Orten. Dort geschieht Leben. Vielfältig, farbig und auch schwarz-weiß. Was bei uns alles passiert, erleben Sie in „Aktuelles von uns“ – quasi der Nachrichtenblog der Dillinger Franziskanerinnen
800 Jahre Sonnengesang Sr. Theresia Wittemann im Magazin und Podcast der Elisabethinen
Der Sonnengesang – Lobpreis Gottes durch die Schöpfung
Er gehört zu den schönsten Texten christlicher Spiritualität und ist zugleich das älteste Zeugnis altitalienischer Volkssprache: der „Cantico delle Creature“, der Sonnengesang des heiligen Franz von Assisi (1181/1182-1226). Ein Jahr vor seinem Tod, im Frühjahr 1225 entstanden, bildet er die poetische Verdichtung dessen, was der Tuchhändlerssohn Francesco Bernardone nach seiner radikalen Hinwendung zum Evangelium an Lebens- und Liebeserfahrung machen durfte.
„Vom Gesang der Geschöpfe“ so ist ein Podcast in der Reihe „Kaleidoskop Leben“ der Elisabethinen für ein inspiriertes Leben überschrieben – ein Podcast-Gespräch mit Sr. Theresia Wittemann über den Sonnengesang des hl. Franziskus.
Viel Freude beim Lesen und Hören!
120 Jahre Heilpädagogisches Kinderheim St. Maria in Kalzhofen
Sonne und Menschen schienen um die Wette, als das Heilpädagogische Kinderheim St. Maria mit einem fröhlichen Fest 120 Jahre seines Bestehens feierte.
Viele feierten mit: die Kinder und Jugendlichen, die jetzt hier leben, ehemalige Kinder und Schwestern, die in früheren Zeiten dort im Einsatz waren, Freunde des Hauses von nah und fern.
Sr. Gudrun Reichart und ihr Team hatten ein buntes Programm zusammengestellt. Die Kinder hatten viel Spaß beim Traktorfahren und Ponyreiten, beim Kegeln und Basteln, beim Dinocarparcours und Klettern. Haus- und Stallführungen und ein selbst gedrehter Film gaben Einblick in den Alltag und in die Geschichte des Hauses.
Bei Musik aller Art und leckerem Essen und Trinken gab es Gelegenheit, Erinnerungen zu teilen und vom Heute zu erzählen. Ein beschwingter Dankgottesdienst, den die Kinder und Jugendlichen mitgestalteten, rundete den Tag ab.
Carceri-Zeit in Assisi 2025 Geistliche Intensivzeit in und um Assisi
„Höre den Herzschlag des Himmels …“
Im Juni 2025 war eine Gruppe von 18 Teilnehmer*innen in Assisi unterwegs. Dabei waren Gefährt*innen, Wegler, Schwestern und franziskanisch Interessierte aus Süddeutschland. Wir haben gemeinsam eine besondere Woche erlebt: eine geistliche Zeit an Orten, die Franziskus und Clara geprägt haben – und die auch uns berührten.
Wandern – Beten – Staunen
Wir wanderten auf alten Pilgerpfaden durch die Hügel Umbriens, gesäumt von blühenden Ginstersträuchern und besuchten Orte aus der Kindheit von Franziskus und Clara in Assisi.
Einfach leben – einfach sein
Carceri-Zeit: Diese Woche war anders als der Alltag.
einfach leben – einfach beten – einfach SEIN!
So kamen wir auch uns selbst wieder näher- und Gott.
Mit Franziskus und Clara auf Spurensuche
Franziskus und Clara hatten den Mut, neue Wege zu suchen und zu gehen.
Auch wir haben uns auf die Suche gemacht: Nach dem, was uns im Innersten trägt.
Nach dem, was bleibt.
Am Ende waren sich alle einig: Assisi – Wir kommen wieder!
Sr. Veronika Görnert
Carceri-Team 2025
Franziskanischer Impulsweg der Weggefährt*innen in Augsburg
Juni 2025: Wiege – Würze – Weitergehen – Ein Weg mit Tiefe und Weitblick
Am Samstag, 21. Juni 2025, waren 16 Schwestern und Weggefährt*innen in Augsburg unterwegs.
Die Franziskanische Weggemeinschaft hatte zu einem besonderen Nachmittag eingeladen, zu dem sogar Gäste aus Berlin zugegen waren. Ein Stationenweg führte die Gruppe quer durch Augsburg. Der Weg begann im Garten von St. Anna mit Kaffee und Kuchen. Dann gingen alle gemeinsam – mit Impulsen zu drei franziskanischen Themen:
🕊 Wiege – In der Barfüßerkirche erinnerten sich alle an ihre erste Begegnung mit dem franziskanischen Weg. Was hat mich damals „angezündelt“ auf franziskanische Spuren zu gehen?
🕊 Würze – Im Kräutergarten ging es um das Evangelium. Was blüht in meinem Leben? Was gibt meinem Glauben Farbe und Würze? Weitergehen –
🕊 Am Augsburger Roten Tor fragten wir: Wohin führt mein Weg? Wo stärkt mich Gottes Geist? Was bestärkt uns, für eine gemeinsame Zukunft im franziskanischen Geist?
Den Abschluss bildete ein gemeinsames Gebet vor dem San Damianokreuz in der Goldschmiedekapelle von St. Anna – mit Gesang, Segen und einem Zitat aus dem Testament des Hl. Franziskus.
Der meditative Stadtweg war still, offen und tief. Es gab Zeit zum Gehen, Reden, Hören und Nachspüren. Unsere Gäste aus Berlin gaben zusätzlich Impulse aus ihrem eigenen franziskanischen Weg.
Im Garten klang der Tag bei Tee, Kaffee und guten Gesprächen aus.
Sr. Martha Dirr
Märchen und Musik – die perfekte Kombination
Bei strahlend blauem Himmel trafen sich über 100 Schwestern am Samstag, 31. Mai im Saal St. Stanislaus in Dillingen. Das Thema des Tages „dementielle Erkrankungen“ sollte von zwei völlig unterschiedlichen Seiten beleuchtet werden, die sich perfekt ergänzten.
Nach der Begrüßung durch Provinzleiterin, Sr. Martina, leitete sie den Tag mit einem Gebet aus der Novene zum Hl. Geist ein, in dem es heißt: „Komm Hl. Geist, Quelle der Weisheit und Liebe, erleuchte unsere Herzen und Sinne, damit wir die göttliche Würde jedes Menschen erkennen und achten.“ (Pfr. Thomas Schwartz) So war der Tag bereits zusammengefasst. Es geht um die unauslöschliche, göttliche Würde jedes Menschen.
Dann gab sie die Bühne frei für Sr. Elisabeth Kroher, die uns einen Einblick in ihre Fortbildung der Erzählkunst gab. Speziell ging es um das Thema „Märchen für Menschen mit einer Demenzerkrankung“.
Märchen öffnen Türen für den Sinn des Lebens. Sie sind eine Brücke für Glaubensgespräche in einer neuen, faszinierenden Weise. Sie sind ein wertvolles Kulturgut, dessen emotionale, traditionelle und innovative Kraft in der Begleitung von Menschen mit Demenz genutzt werden kann.
Märchen knüpfen an die Erfahrungen aus der Kindheit an und vermitteln Sicherheit. Sie sprechen die Gefühlsebene an und entsprechen dem Bedürfnis nach Wiedererkennen, Geborgenheit und Sicherheit. Voller Begeisterung bezog Sr. Elisabeth die Zuhörerinnen bei ihren Beispielen ein:
„Spieglein, Spieglein …“ oder „Ach, wie gut, dass niemand weiß…“ und prompt ergänzten alle im Saal den entsprechenden Satz.
Märchen sind ein Schatz für die Seele und den Geist. Sie müssen erzählt werden! Das zeigte Sr. Elisabeth sehr eindrucksvoll und begeisterte alle mit dem Märchen „Der süße Brei“.
Das Herz wird nicht dement
Während die Schwestern sich beim Mittagessen im Provinzhaus über das Gehörte austauschten, war im Saal St. Stanislaus ein Bühnenumbau nötig, denn für den Nachmittag war ein Gesprächskonzert mit Frau Dr. Sarah Straub angekündigt.
Herzlich begrüßte Sr. Martina Frau Dr. Straub, die als ehemalige Schülerin am Bonaventura-Gymnasium vor allem den ehemaligen Lehrerinnen bereits bekannt war.
Frau Dr. Straub bezeichnet sich selbst als Liedermacherin, Autorin und Demenzforscherin. Diese drei Berufe übt sie mit Leidenschaft aus, die man durch ihre Musik und ihren Vortrag spüren konnte. Sowohl ihre Vortragsweise als auch die einfühlsamen Texte und Melodien der Lieder berührten die Schwestern.
Als ihre Großmutter dement wurde, prägte das die damals 20-jährige Enkelin sehr. Neben dem eingeschlagenen Weg zur erfolgreichen Musikerin studierte sie Psychologie, promovierte über Demenzerkrankungen und klärt heute über Demenz auf.
Abschnittsweise las Frau Dr. Straub aus ihrem Buch „Als meine Großmutter ihr ICH verlor“ und zeigte mit vielen Beispielen, was es bedeutet, wenn aus Vergesslichkeit Demenz wird. Sehr persönlich gab sie darüber Auskunft, welche Aufgaben, aber auch Hilfsmöglichkeiten mit dieser Diagnose verbunden sind, wie der Lebensalltag mit einem Demenz-Erkrankten geregelt und das Endstadium dieser Erkrankung würdevoll gestaltet werden kann. Denn, so Frau Dr. Straub „das Herz wird nicht dement“, auch wenn geistige und körperliche Fähigkeiten nach und nach verlorengehen.
Franziskanischer Impulstag der Weggemeinschaft Mai 2025 in Bamberg
Geistbewegt und unbequem – Clara von Assisi
Zweimal im Jahr treffen sich die Mitglieder der franziskanischen Weggemeinschaft zusammen mit Interessierten zu einem Impulstag. Diesmal sind elf franziskanisch Interessierte – Frauen und Männer – der Einladung im Mai 2025 gefolgt. Der Tag stand unter dem Motto: „Clara von Assisi – geistbewegt und unbequem“
Ein spiritueller Tag mit Tiefgang
Im frühlingshaften Garten des Montanahauses begaben sich die Teilnehmenden am Vormittag schweigend per Audio-Guide auf einen meditativen Stationenweg, der das Leben Claras in 13 inneren Bildern und geistlichen Impulsen nachzeichnete. Zwischen Stille, Symbolen und persönlichen Fragen lud der Weg dazu ein, sich von Claras mutigen Lebensweg inspirieren zu lassen: von ihrer Kindheit in Assisi bis zu ihrem Abschied in San Damiano am Ende ihres Lebens.
Am Nachmittag führte Sr. Elisabeth Kroher, selbst Bambergerin, die Gruppe durch die Stadt unter dem Thema „Freundin der Stille – Schwester der Stadt“.
Auf dem sogenannten Schöpfungsweg – von der Villa Remeis über das Lavendellabyrinth bis hinauf zum Michelsberg – wechselten sich Zeiten der Begegnung und Zeiten des Schweigens in lebendiger Weise ab.
Gemeinsam unterwegs – im Rhythmus von Gebet, Stille und Austausch
Eingerahmt war der Tag von Gebetszeiten und Momenten des Austauschs in der Weggemeinschaft. Den Abschluss bildeten am Sonntag die Betrachtung und Auseinandersetzung mit dem Kunstwerks „Clara die Große“ von Lisa Wölfel (aus der Ausstellung Frauen – Taten – Werke, 2024 im Diözesanmuseum Bamberg) sowie eine schlichte Agapefeier mit dem Thema: Leben in Fülle.
Clara von Assisi – vom Geist bewegt und unbequem
Ein geistlicher Stationenweg in 13 Bildern
Der Stationenweg bleibt als spirituelles Angebot auch über den Tag hinaus bestehen. Als Podcast kann er gerne bei uns angefragt werden. Er lädt ein, Clara als suchende, hörende, aufbrechende, heilende Frau neu zu entdecken – und mit ihr eigene Lebens- und Glaubensspuren zu vertiefen.
Hinweise für das Gehen des Weges:
Der Weg wird im Schweigen gegangen – allein oder gemeinsam.
Nimm dir Zeit. Lass dich führen – nicht vom Kopf, sondern vom Herzen.
Du darfst verweilen, wo es dich berührt. Weniger ist mehr.
„Ihre Fragen sind unsere. Ihre Sehnsucht kann meine werden.“
Hier können Sie den Podcast zum Stationenweg anhören:
Save the Dates:
Pilgertag „Auf franziskanischen Spuren in Augsburg“
🗓 21.06.25, 14.00 Uhr – 17.00 Uhr
📍 St. Anna, Ehinger-Saal, 86150 Augsburg
📧 Anmeldung und nähere INFOS bei Sr. Martha Dirr
Franziskusfest in Dillingen an der Donau
🗓 04. Oktober 2025
📍 Provinzhaus Dillingen an der Donau / Kloster Maria Medingen
📧 Anmeldung und nähere INFOS bei Sr. Martha Dirr
Franziskanischer Impulstag 2026 „Der mit dem Wolf tanzt!“
🗓 07./08. November 2025
📍 Provinzhaus Dillingen an der Donau
📧 Anmeldung und nähere INFOS bei Sr. Martha Dirr
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