AKTUELLES VON UNS

Neues von den Dillinger Franziskanerinnen - Unser Nachrichtenblog

Wir leben an vielen Orten. Dort geschieht Leben. Vielfältig, farbig und auch schwarz-weiß. Was bei uns alles passiert, erleben Sie in „Aktuelles von uns“ – quasi der Nachrichtenblog der Dillinger Franziskanerinnen

Kunst meets Inklusion – Szenische Lesung in der Margaretenkapelle

Herzliche Einladung zu der szenischen Lesung des Briefwechsels zwischen der Mystikerin Margareta Ebner (1291-1351) und Heinrich von Nördlingen (1310-1379), dem ersten Briefwechsel, der in deutscher Sprache überliefert ist.

Frau Veronika Raila aus Königsbrunn hat den Briefwechsel gemeinsam mit Lukas Makarios Grunwald  für die Szenische Lesung bearbeitet. Frau Raila ist Autistin; sie hat Neuere Deutsche Literatur und Katholische Theologie an der Universität Augsburg studiert. Gelesen wird der Briefwechsel am 13. Oktober um 14 Uhr in der Margaretenkapelle des Klosters Maria Medingen, umrahmt vom mittelalterlicher Musik von Sabine Lutzenberger.

Die Veranstaltung wird gefördert durch den Bezirk Schwaben. Herr Bezirkstagspräsident Martin Sailer wird ein Grußwort sprechen.

mehr Informationen über Frau Raila: http://www.veronika-raila.de/

 

Speeddating mal anders

Die Arbeitsagentur Dillingen hatte eingeladen im Rahmen des Jobturbos an einem „Arbeitskräfte-Speeddating“ teilzunehmen. Am 09.10.2024 haben Frau Ziemann (Hausleitung), Frau Krell (PDL) und Frau Biedenbach (Fachkraft) unser Haus St. Clara in der Stadthalle vorgestellt und unsere offenen Stellen präsentiert.

Menschen aus verschiedenen Herkunftsländern kamen zum Stand und ins Gespräch. Sehr hilfreich waren die Sprachkenntnisse von Frau Biedenbach, um mit Geflüchteten aus der Ukraine ins Gespräch zu kommen.

In unserem Haus St. Clara in Dillingen arbeiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit und ohne Migrationshintergrund in allen Arbeitsbereichen gut und vertrauensvoll zusammen. Deutschkenntnisse verbessern sich im Laufe der Beschäftigungszeit und so können wir unseren Teil zu einer gelingenden Integration beitragen. Wir freuen uns, wenn wir fähige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen. Wir suchen Pflegefachkräfte und unterstützen gerne im Verfahren der Anerkennung als Fachkraft.

Dillinger Franziskanerinnen mit Körnerteppich geehrt

Als besondere Hommage an das Wirken der Dillinger Franziskanerinnen ist seit dem Erntedanksonntag bis Ende Oktober ein Körnerteppich mit dem Motiv des hl. Franziskus zu sehen. Anlass ist die Verabschiedung der Schwestern aus dem Konvent in Gundelfingen.
Zum Erntedankfest wird in der Gärtnerstadt Gundelfingen einer der größten Erntedankaltäre in der Region aufgebaut. Anziehungspunkt ist jedes Jahr auch der aufwendig gestaltete Körnerteppich.

250 Jahre Schulbildung durch die Dillinger Franziskanerinnen

Im Jahr 1774 war es alles andere als selbstverständlich, dass Mädchen eine Schule besuchen und etwas lernen durften. Fürstbischof Clemens Wenzelslaus sah sich als Landesvater in der Verantwortung – einige Jahre später führte der die allgemeine Schulpflicht ein. Der Bischof forderte die Schwestern des Dillinger Frauenklosters auf, als Lehrerinnen den Unterricht der Mädchen in Dillingen zu übernehmen. Diese Idee stieß anfangs nicht auf große Gegenliebe bei den Schwestern, aber sie erfüllten den nachdrücklich vorgetragenen Wunsch des Bischofs. Nach dem Motto „wenn, dann richtig“ übernahmen die Schwestern diese Aufgabe mit Energie und Tatkraft. Am 23. November 1774 war es soweit: Die Normalschule für Kinder aus allen gesellschaftlichen Schichten wurde eröffnet. Die Schule der Buben befand sich in der ehemaligen Pfarr- und Stadtschule. Die damals für die Gemeinschaft verantwortliche Schwester (die sog. Meisterin) Angelina Egger hatte für die Mädchen ein kleines Haus in der Konviktstraße als Schule einrichten lassen. Heute steht an diesem Platz die Angelina-Egger-Grundschule.

Die Schwestern unterrichteten Lesen, Schreiben und Rechnen, Handarbeiten und selbstverständlich auch Religion und Moral. Die Finanzierung der Schule musste das Kloster übernehmen. Wohlhabende Eltern zahlten ein Schulgeld, für arme Kinder kostete der Schulbesuch nichts.

An diese Anfänge und auch die weitere Entwicklung erinnerten sich Vertreter der Öffentlichkeit, der St.-Bonaventura-Schulen, der Schülerschaft und der Ordensgemeinschaft bei einem kleinen Festakt zur Eröffnung einer Ausstellung in den Räumen der Sparkasse Dillingen. Stadtarchivarin Dr. Felicitas Söhner hielt den Festvortrag und gab einen überaus spannenden Ein- und Überblick über die Schultätigkeit und die Entwicklung der Schulen, die sich daraus ergab. Sr. Martina Schmidt sprach ein Grußwort, in dem sie aufführte, wie der „franziskanische Geist“ an einer franziskanisch geprägten Schule im 21. Jahrhundert die Pädagogik prägen kann.

Die Schülerinnen und Schüler der St. Bonaventura Schulen in Dillingen (Gymnasium, Realschule, Fachakademie für Sozialpädagogik und Fos) haben eine Ausstellung zur Geschichte ihrer Schulen konzipiert, die in der Halle der Stadtsparkasse angesehen werden kann.

Herzliche Einladung! ein Besuch lohnt sich. Es lohnt auch ein Blick in die kleine Festschrift, die den Festvortrag und alle Grußworte enthält.

Schwesterntreffen im Altenheim St. Elisabeth in Lohr-Sendelbach

Am Samstag, 28.09.2024, fand das zweite Schwesterntreffen statt. Aus der Oberpfalz, aus Dillingen und aus den Konventen in Franken kamen Schwestern in unser Haus St. Elisabeth in Lohr-Sendelbach. Selten kommt eine so große Schwesternschar zusammen. Deshalb herrschte sowohl bei den Gastgeberinnen als auch bei den Gästen große Freude über die Möglichkeiten zur Begegnung. Auch an diesem Tag ging es um die Themen Kommunikation und Prävention, wie schon zwei Wochen vorher in Dillingen. Aufmerksam lauschten die Schwestern dem Referat von Sr. Martina Schmidt am Vormittag und am Nachmittag den Ausführungen von Sr. Gudrun Reichart und Sr. Mattäa Herrler zum Thema Prävention. Der Austausch in Kleingruppen zu diesen Themen war lebendig und sehr ehrlich. Die Pausenzeiten beim Mittagessen und Nachmittagskaffee nutzten die Schwestern für andere Themen und für den Austausch mit ihren Mitnovizinnen. Sehr gerne, so hieß es beim Abschied, nehmen wir wieder eine Einladung zum Schwesterntreffen an!

Bauernhofkirche in Königsdorf – ein voller Erfolg!

Anfang September fand auf dem Moarhof in Königsdorf ein Gottesdienst für Jung und Alt statt. Die Idee für das Projekt „Bauernhofkirche“ entstand in einem religionspädagogischen Seminar von Prof. Dr. Joachim Burkard an der Katholischen Stiftungshochschule Benediktbeuern. Studierende, darunter unsere Sr. Hannah Piterek, stellten sich die Frage, wie „die Kirche“ wieder attraktiv werden könnte. Wie könnten mehr Gottesdienste gestaltet werden, dass es „Spaß“ macht, sie zu besuchen und die Gläubigen Impulse für ihren Alltag mitnehmen? Raus aus dem Kirchengebäude und „hin“ zu den Leuten wurde zum tragenden Gedanken und aus der Idee „Bauernhofkirche“ wurde ein Konzept. Immer konkreter wurden die Vorbereitungen. Schließlich griffen die Studierenden zu Besen und Schaufel und bereiteten den Stadl für die erwarteten Gäste vor. Der Gottesdienst fand auf der Wiese statt mit einem Heuballen als Mitte, Kuhglocken und statt harter Kirchenbänke Picknickdecken in der Wiese.

Viele Menschen folgten der Einladung in die Bauernhofkirche. Vor allem junge Familien nahmen am Gottesdienst teil. Studierende der Hochschule begleiteten den Gottesdienst mit moderner Kirchenmusik. Danach saßen die Gottesdienstbesucher beim gemeinsamen Brunch mit regionalen Produkten zusammen. Das bunte Programm rund um den Milchviehbetrieb Walser wurde gerne angenommen: Führungen durch den Kuhstall, praktische Übung „Kuhmelken“ und ein Bauernhofquiz. Beim Verabschieden wurde häufig die Frage gestellt, wann denn wieder ein Gottesdienst dieser Art stattfinden wird.

Das Projekt der Studierenden wurde u.a. durch das Bistum Augsburg, dem Pfarrverband Königsdorf-Beuerberg und der Andechser Molkerei unterstützt.