Wie gehen wir als Gemeinschaft in die Zukunft? Welche Wege müssen wir wagen? Was/wer gibt Mut und Hoffnung?
Diesen Fragen nachzugehen, waren Dillinger Franziskanerinnen der Deutschen Provinz zur Zukunftswerkstatt im Bamberger Montanahaus zusammengekommen.
Überschrieben war das Treffen mit der Jahreslosung 2023 „Du bist ein Gott, der mich sieht“. Im Alten Testament erfährt die Sklavin Hagar in schweren Momenten ihres Lebens, dass Gott sie sieht. So vertrauen auch wir Schwestern darauf, dass Gott uns sieht und uns Wege in die Zukunft zeigt.
Nach dem Austausch über Worte der Bibel, die einzelnen Mut und Hoffnung geben, stellten wir uns mit der Open Space Methode den Fragen der Gegenwart mit dem Blick nach vorn:
1. Gesprächsraum: Was ist bei uns gut und stimmig? Was ist nicht mehr stimmig?
2. Gesprächsraum: Wer wollen wir sein? Was macht uns als Dillinger Franziskanerinnen aus?
3. Gesprächsraum: Welche Themen sind in den nächsten 5 Jahren vorrangig?
Durch die offenen Gesprächsräume wurden viele Themen und Gedanken benannt, besprochen, erläutert und aufgeschrieben, unter anderem:
Wir erleben in unserer Gemeinschaft Vielfalt und Buntheit. Dies ist Stärke und Schwäche zugleich.
Neue Leitungsmodelle sollen angedacht und ausprobiert werden.
Frauen und Männer sind eingeladen, mit uns franziskanisch unterwegs zu sein in Weggemeinschaften.
Kann es eine Form des verbindlichen Mitlebens auf Zeit geben?
Wie und wo können die franziskanischen Werte heute und in Zukunft gelebt und in die Gesellschaft eingebracht werden?
Bei diesem ersten Treffen der Zukunftswerkstatt wurde deutlich, dass viele Erfahrungen und Themen anzugehen sind. So soll dieses Format weitergeführt werden: Etwa 2-3mal im Jahr sind alle Schwestern zur Zukunftswerkstatt eingeladen.
Mit dem 1. Januar 2022 hat sich die Deutsche Provinz der Dillinger Franziskanerinnen aus den drei bisherigen Provinzen gegründet. Derzeit leben 330 Schwestern in der Provinz. 36 Schwestern nahmen die Einladung der Provinzleitung zum ersten Treffen an.