Ich erinnere mich an einen Kinofilm mit dem Titel „Mein linker Fuß“.
Er handelt von einem Jungen, der auf Grund von Kinderlähmung mit vielseitigen Einschränkungen und Behinderungen leben muss. Er entdeckt allerdings bald, dass er seinen linken Fuß bewegen kann. Mit der Kreide zwischen den Zehen schreibt er am Boden sitzend das Wort „Mother“, mit dem Pinsel zwischen den Zehen malt er Aquarellbilder – ich weiß noch, dass mich diese Szenen als Jugendliche sehr berührt haben. Faszinierend und bewundernswert, was dieser Junge alles mit seinem linken Fuß lernte, um sich verständlich zu machen und am Leben teilnehmen zu können.
Füße
Sie tragen mich von hier nach dort.
Behutsam kann ich einen Fuß vor den anderen setzen, oder laufen, rennen, hüpfen, springen, stehen.
Beim Laufen spüre ich den Boden, den Untergrund unter meinen Füßen: die kleinen oder großen Steine, das weiche Gras, den warmen Sand, die trockene Erde, den harten und unnachgiebigen Asphalt.
Jeden Tag lege ich mit meinen Füßen durchschnittlich etwa 8000 bis 10.000 Schritte zurück – damit komme auf meine Lebenszeit berechnet ca. 3mal um die Welt.
Füße – wie wichtig sie doch täglich für mich sind!
Danke, dass ich zwei Füße habe!
Sr. Hedwig Runk